Morgenroutine: 10 Tipps für einen produktiven Start in den Tag

MorgenroutineVon Sascha Bever

Mittlerweile sind Begriffe wie Mindset, Glaubenssätze und Persönlichkeitsentwicklung salonfähig. Und das ist auch gut so. Denn egal, an welchem Business, Startup oder mobiler App du gerade arbeitest – das beste Projekt an dem du je arbeiten kannst, bist du selbst.

Vor allem bei uns Gründern spielt dies alles eine große Rolle: Vielfach durchleben wir riesige Ups und tiefe Downs, übernehmen Verantwortung für Mitarbeiter, sehen uns abwechslungsreichen Herausforderungen gegenüber und wollen unbedingt nach vorne kommen.

Wie du noch mehr aus dir herausholst und dein Business davon profitieren wird, das zeige ich dir an einem simplen Thema, der Morgenroutine.

Simpel deshalb, weil es schnell umzusetzen ist und wirklich für schnelle Erfolge sorgen kann.

Du erfährst, warum deine Stimmung wichtig ist, wie du sie morgens schon beeinflussen kannst und du erhältst praktische Tipps zur Gestaltung der Morgenroutine.

Let’s go!

Deine Stimmung ist das absolut Wichtigste

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Wenn du gut drauf bist, strahlst du das nicht nur aus, du wirst auch produktiver, effizienter und glücklicher bei deinen Aufgaben sein. Du wirst Dinge in dein Leben ziehen, die zu dieser Stimmung passen und Menschen, die genauso drauf sind, wie du es bist.

Der richtige Start in den Tag hat hierbei einen enormen Einfluss. Und da es vor allem morgens leicht ist, erfolgreiche Routinen und Gewohnheiten zu bilden, schauen wir uns mal einige Möglichkeiten an.

[mks_pullquote align=“left“ width=“300″ size=“24″ bg_color=“#ffffff“ txt_color=“#565656″]„Deine Stimmung lässt dich Chancen erkennen. Eine erfolgreiche Morgenroutine versetzt dich schon morgens in den Power-Mode.“[/mks_pullquote]

Meist übernimmt dein Autopilot nach dem Aufwachen die Führung.

Während du langsam wach und fit wirst, spult er dein Programm ab. Die ersten Schritte morgens laufen komplett automatisch ab. Diesen Autopiloten kannst du erweitern und um einige Schritte ergänzen, die dich weiter nach vorne bringen. Führst du diese Schritte eine zeitlang kontinuierlich durch, werden auch sie automatisch ablaufen.

Es gibt wirklich Dutzende großartige Dinge, die du morgens in deinen Autopiloten einprogrammieren kannst. Ich kann dir hier nur mal eine kleine Auswahl geben. Probiere für dich selbst aus, was dir Energie und Freude für den Tag gibt.

Wichtig ist: Mache dir deinen Start in den Tag so schön wie möglich. Der Start in den Tag hat eine Kraft, wie du durch den weiteren Tag gehst, wie deine Stimmung ist und was du wahrnimmst.

10 mögliche Elemente deiner Morgenroutine – und was sie dir bringen

Die folgenden Anregungen sind natürlich nicht in bestimmten Reihenfolge. Dennoch ist die Reihenfolge wichtig, denn sie wird dich an die einzelnen Elemente erinnern. Wenn du morgen früh mal versucht, den zeitlichen Ablauf z.B von duschen und Zähne putzen vertauschst, wirst du merken, dass sich die Reihenfolge eingebrannt hat.

1 – Visualisiere deine Ziele

Darum geht’s: Unser Gehirn kann nicht nur planen, analysieren und strukturieren. Es hat noch eine weitere, verblüffende Eigenschaft: Das limbische System, ein Teil des Gehirns, welches unbewusst unsere Emotionen steuert, kann nicht unterscheiden zwischen Realität und Fiktion!

Es finden also dieselben Gehirnaktivitäten und damit auch körperlichen Reaktionen statt, wenn du dir etwas vorstellst, wie wenn du es wirklich erlebst.

Okay, aber was bedeutet das und wie können wir uns diese Eigenschaft zunutze machen?

Dein Nutzen: Dein Gehirn sendet Botenstoffe aus, wenn es den Reiz dafür bekommt. Die visuelle Vorstellung, wie du deine Ziele erreichst, fühlt sich mit ein wenig Übung und Entspannung so an, als ob du sie gerade wirklich erreicht hast. Glückshormone und -gefühle werden ausgeschüttet und du wirst dich gut fühlen.

Die weiteren Vorteile: Du fokussierst dich komplett, du motivierst dich selbst und noch einiges mehr. Du wirst überrascht sein! Schließe hierfür die Augen, entspann dich und begib dich komplett in den Moment der Zielerreichung. Was siehst du? Was fühlst du?

Dreh’ die Szene richtig auf, als ob du deinen eigenen Lebensfilm schauen würdest.

2 – Starte vital

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Darum geht’s: In der Nacht verstoffwechselt der Körper weiter und versorgt sich aus seinen Speichern. Am nächsten Morgen solltest du sie zeitig wieder auffüllen und den Flüssigkeitsverlust aus der Nacht ausgleichen.

Eine leichte Kost, die der Körper schnell verarbeiten kann, ist herbei ideal, damit sich dein Organismus mit Vitaminen, Mineralien, Enzymen und Antioxidantien versorgen kann. So, wie sich der psychische Zustand auf deinen Körper bemerkbar machen kann, geht es auch anders herum. Psychosomatik ist keine Einbahnstraße – Somapsycho ist das Gegenstück.

Also, wenn sich der Körper gut und vital fühlt, macht sich dies auch in deiner Stimmung und deinem Gehirn bemerkbar.

Dein Nutzen: Es gilt vor allem, das Schlappheitsgefühl durch ein vitales Gefühl zu ersetzen. Natürlich sollte dies für alle Mahlzeiten gelten, morgens aber ganz besonders.

Wer sofort nach dem aufstehen drei Brötchen mit Nutella und deftigem Aufschnitt verschlingt, erhält in der Regel die Quittung, dass sich der Körper erstmal auf die Verarbeitung und Verdauung konzentriert. Damit fehlt Energie an anderer Stelle. Mach’ dir stattdessen mal einen Obst-Smoothie. Falls du eh nicht so der Frühstücksmensch bist, trinke wenigstens ein Glas Wasser mit ausgepresster Zitrone.

Auch den Kaffee durch Matcha / grünen Tee zu ersetzen (enthält ebenso Koffein als Wachmacher) kann Wunder bewirken. Dein Smoothie kann mehrere dieser LEBENsmittel enthalten:

  • Bananen
  • Äpfel
  • Mango
  • Heidelbeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Spinat
  • Ingwer
  • Blaubeeren
  • Nüsse
  • Guarana

Prinzipiell kannst du natürlich alles an Obst und Gemüse mixen / pürieren. Hauptsache, du versorgst deinen Körper mit Nährstoffen, bei denen er wenig Energie aufwenden muss, um sie zu verarbeiten.

3 – Dusche kalt

Darum geht’s: Zugegeben, es erfordert einiges an Überwindung. Der Effekt lohnt sich aber. Das kalte Duschen werden die weißen Blutkörperchen erhöht, sodass dein Immunsystem gestärkt wird. Zudem weiten sich die Venen und Adern, wodurch dein Kreislauf richtig in Schwung kommt. Ein doppelter Espresso ist gar nichts gegen diesen Wachmacher.

Dein Nutzen: Du bist instant wach. Du sparst Zeit beim Duschen und du startest mit einer gelösten Herausforderung in den Tag. Denn es erfordert Disziplin und Überwindung, sich unter die kalte Dusche zu stellen.

Zudem kommt noch ein weiterer psychologischer Effekt: In der Nacht verarbeitet dein Unterbewusstsein die letzte Zeit. Dies kann dir am nächsten Morgen noch anhängen. Du kannst die kalte Dusche als Ritual nutzen, um alles Negative herunter zu spülen. Da du das kalte Wasser viel deutlicher auf der Haut wahrnimmst, kannst du bewusst seinen Weg über deinen Körper verfolgen.

Es reißt das Negative mit und versenkt es im Ausguss.

4 – Treibe Sport

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Darum geht’s: Bewegung sollte generell auf deinem Plan stehen. Es geht hierbei um deine Gesundheit und deinen Körper. Beides bekommst du nicht nochmal, also geh’ vernünftig damit um. Es braucht nicht ein sportliches Aussehen im Vordergrund stehen, sondern einfach die Funktionsfähigkeit deines Körpers zu erhalten.

Denn es ist so wie in der Natur: Was nicht gebraucht wird, wird entsorgt und damit können sich Muskeln abbauen und sich deine Funktionsfähigkeit einschränken. Vor allem bei uns Schreibtisch-Tätern, ist die einseitige Körperhaltung und die damit verbundenen negativen Folgen ein enormes Risiko.

Dein Nutzen: Mit Sport am Morgen versorgst du deinen Körper mit Sauerstoff, kurbelst den Stoffwechsel an und hast schon morgens das Gefühl, etwas für dich getan zu haben. Außerdem: Dann hast du es weg und brauchst abends dich nicht noch aufraffen oder auf die Uhr zu schauen, ob du es noch ins Studio schaffst.

Wer sich morgens nicht die Zeit für ein 30-Minuten Workout freischaufeln will, sollte sich zumindest durch ein paar Minuten gezielte Übungen mobilisieren. Schmeiß Google an und schau, was dir liegt. Hauptsache du bewegst dich morgens schon.

5 – Meditiere

Darum geht’s: Die Stimme im Kopf hält nie die Klappe, wodurch du kaum zur Ruhe kommst. Dazu der hektische Alltag, der wenig Zeit lässt, mal richtig abzuschalten und wieder mehr zu sich zu finden. Die Meditation dient genau dazu, den Gedankenstrom einfach mal zu unterbrechen.

Apps wie 7Mind oder Headspace, können dir dabei helfen, indem sie die Meditation auditiv begleiten.

Dein Nutzen: 10 Minuten am Morgen können schon eine magische Wirkung haben.

Setze dich einfach entspannt hin, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Wenn die Flut von Gedanken nachlässt und die Stimme im Kopf verstummt, entsteht Platz. Dieser Platz wird gefüllt mit Kreativität, Lösungen über die du lange nachgedacht hast, Dinge die du dir merken wolltest, usw.

Es gibt zahlreiche Studien und Umfragen dazu, dass selbst geniale Köpfe wie Einstein, erst Lösungen und Kreativität gesehen haben, als die Gedanken stumm waren.

6 – Schreibe ein Journal

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Darum geht’s: Es geht darum, dass du dich morgens mit dem bevorstehenden Tag auseinandersetzt. Was willst du erreichen? Wie viel Zeit investierst du wofür? Tägliche Erfolge erhöhen massiv die Wahrscheinlichkeit, dass du am Ende dort ankommst, wo du hinwillst.

Das Kickoff Journal wurde genau mit diesem Anspruch entwickelt, dass du morgens in wenigen Minuten den absoluten Fokus bekommst und abends deinen Tag reflektieren kannst. Denn das Ganze sollte nicht zu kompliziert sein – was bringt dir ein leeres Blatt Papier im edlen Ledernotizbuch, wenn es dich demotiviert es irgendwie zu füllen?

Dein Nutzen: Der fliegt nicht nicht an dir vorbei, sondern wird gleich morgens dazu auserkoren, dich deinen Zielen näher zu bringen.

Deshalb ist es sinnvoll, dass du dir Gedanken dazu machst, was anliegt und wieso du das erledigen willst. Du kontrollierst dadurch permanent, ob du noch auf dem richtigen Weg bist oder durch Unachtsamkeit abweichst. Dies hilft nicht nur zur Klarheit, sondern bringt dir auch einen gehörigen Schub Motivation und Inspiration.

7 – Stelle dir Fragen

Darum geht’s: Du weißt ja bereits, dass deine Stimmung einen enormen Einfluss auf deinen Erfolg hat. Die Aufgabe ist also simpel: Wie komme ich in eine gute Stimmung oder wie komme ich aus einer schlechten Stimmung schnell wieder raus?

Vor weniger Zeit las ich von Tony Robbins, einer der bekanntesten Erfolgstrainer, dass auch er sich in seiner Morgenroutine zur Gewohnheit gemacht hat, sich Fragen zu stellen, dessen Beantwortung ihm Kraft gibt.

Stelle sie dir morgens einfach mal und beantworte sie leise für. Manchmal muss man es sich mal wieder bewusst machen, wie weit man eigentlich schon gekommen ist.

Dein Nutzen: Ganz klar, positive, motivierte und erfolgsanziehende Stimmung.

Ich werde dir die 7 Fragen von Tony Robbins stellen, weil ich sie gut strukturiert finde. Füge noch eigene hinzu oder ändere sie an den Stellen ab, die dir beim Lesen ins Auge springen:

  1. Was macht mich momentan am glücklichsten? Was daran macht mich eigentlich so glücklich? Wie fühlt es sich an?
  2. Wo spüre ich momentan die größte Begeisterung? Was genau begeistert mich daran und wie fühlt es sich an?
  3. Worauf bin ich stolz? Was genau daran macht mich stolz? Wie fühlt es sich an?
  4. Wofür bin ich dankbar? Was genau daran macht mich dankbar? Wie fühlt es sich an?
  5. Was genieße ich momentan am meisten? Was genau genieße ich daran? Wie fühlt es sich an?
  6. Welche Verpflichtungen habe ich? Wieso fühle ich mich dazu verpflichtet? Wie fühlt es sich an?
  7. Wen liebe ich? Wer liebt mich? Was macht mich liebenswert? Wie fühlt es sich an?

8 – Strukturiere deinen Tag

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Darum geht’s: Wir Menschen sind nicht nur Gewohnheitstiere, wir lieben auch Pläne. Sie geben Halt und Orientierung. Das Problem daran ist nur, wenn wir sie nicht selber erstellen, suchen wir nach Vorgaben von außen. Und Zack, hat der Chef oder der Arbeitskollege das Ruder in der Hand, oder der Tag rinnt uns durch die Finger.

Deshalb: Übernimm du die Planung für den Tag!

Dein Nutzen: Ein strukturierter Tagesablauf fördert deine Effektivität und deine Produktivität. Du weißt was anliegt, wie viel Zeit du dafür investieren willst und kannst sogar Unerwartetes einplanen. Experimentier für dich aus, in welchen Intervallen du planen willst. Länger als 30-Minuten Sprints würde ich nicht empfehlen, da du deine jeweilige Aufgabe hiernach sowieso mal für einige Minuten unterbrechen solltest.

Gehe den Tag durch, überlege dir was ansteht und wie viel Zeit du hierfür investieren willst und erstelle dir einen Ablaufplan. Das sollte für den Anfang einen riesigen Boost geben.

9 – Übertreibe es nicht

Eine Morgenroutine kann dir dabei helfen, dein Leben zu verändern. Es kann dich unterstützen, erfolgreiche Gewohnheiten zu bilden, vitaler und produktiver zu finden.

Bitte bedenke dabei, dass zu viel des Guten, auch den gegenteiligen Effekt haben kann: Übertreibst du es mit den vielen einzelnen Elementen, verlässt dich vielleicht die Motivation und du machst gar nichts mehr davon.

Daher geh’ es Schritt für Schritt an und verliere die Freude dabei nicht!

10 – Vermeide externen Einfluss

Es geht doch darum, dich auf dich zu fokussieren und in die richtige Stimmung zu kommen. Damit sollte eigentlich klar sein, was NICHT in die Morgenroutine gehört:

  • Messages: Die Morgenroutine gehört dir, durch diese Art der Kommunikation kann der Fokus schnell von dir auf andere übergehen.
  • Social Media/News: Unkontrollierter Input für dich, kann schnell deine Gedanken und damit dein Handeln beeinflussen. Lass dir den Start in den Tag nicht durch News vermiesen, die du weder beeinflussen noch verifizieren kannst.
  • Post/Mails: Du bist sonst ganz schnell wieder im Kreislauf, dass du dich schon mit Dingen beschäftigst, obwohl du für dich erstmal wissen willst, wo es hinführen soll.

[mks_pullquote align=“left“ width=“300″ size=“24″ bg_color=“#ffffff“ txt_color=“#565656″]„Was zählt ist deine Stimmung – nicht die stundenlange Aneinanderreihung von morgendlichen Ritualen!“[/mks_pullquote]

Fazit

Es ist nicht die Morgenroutine, die über deinen Erfolg entscheidet. Es ist aber die Stimmung, die einen maßgeblichen Einfluss darauf hat. Und dein Start in den Tag wiederum, hat einen enormen Einfluss auf die Stimmung.

Gönne dir selbst einen morgendlichen Start, der dich voller Tatendrang ans Werk gehen lässt.

Wenn du bis zur letzten Minute weiter schlummerst, zur Arbeit hetzt und erst dort richtig zu dir kommst, wird es dir schwerfallen, mit guter Laune fokussiert an deinen Zielen zu arbeiten.

Das Kickoff Journal bietet eine hervorragende Möglichkeit, einige der oben genannten Punkte, in Form eines Taschen-Coaches, umzusetzen. Die Aufteilung in morgendliche Planung und abendliche Reflexion, schreit förmlich danach, es in eine erfolgreiche Morgenroutine einzubauen.

 


Über Sascha Bever
Sascha BeverSascha befindet sich seit einigen Jahren auf der Entrepreneurs Journey mit fast allen Höhen & Tiefen. Als Jungunternehmer liebt er es Ideen umzusetzen und muss manchmal aufpassen, fokussiert zu bleiben. Seine Erlebnisse, Gedanken, Begegnungen und Leidenschaft zu den Themen Mindset, Productivity und unternehmerischem Denken, teilt er mit jenen, die ebenfalls im Abenteuer stecken oder sich hinein stürzen.
Aktuelle Projekte: Co-Founder kickoff-journal.com // Event: Gründerpokern München
Orte: Ruhr & Isar
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