SEO für Startups – 6 Tipps für gute Rankings

SEO für Startups - 6 Tipps

SEO für Startups – So klappt’s mit guten Rankings

Von Justin Keirath

Was Ihr in diesem Beitrag lernt:

  1. SEO als Strategie, statt als einmalige Maßnahme
  2. Technisch einwandfreie Webseite
  3. Keywordanalye und Priorisierung
  4. Suchintention-orientierten Inhalt erstellen
  5. Aktiv sein, um verlinkt zu werden
  6. Pflichtlektüre: Search Console & Analytics

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist für Startups eine Herausforderung und Chance zugleich. SEO ist kosten- und zeitaufwendig zugleich, bringt aber die Möglichkeit mit sich, sich an einem Markt zu positionieren und mit potentiellen Kunden in Kontakt zu kommen.

Speziell handelt es sich um potentielle Kunden, die nicht mehr von einer Lösung überzeugt werden müssen, sondern schon aktiv nach einer suchen.

Diese Besucher könnt Ihr zu einem großen Teil auch über Google AdWords einkaufen, jedoch minimiert Ihr dadurch auch gleichzeitig immer eure Gewinnmarge. Damit Ihr euch langfristig erfolgreich an einem Markt positionieren könnt, ist es essentiell, dass Ihr in den organischen Ergebnissen platziert seid. Dadurch erzielt Ihr eine hohe Gewinnmarge, eine hohe Sichtbarkeit in eurem Markt und werdet somit von der Kundschaft als „Big Player“ wahrgenommen.

Nur sehr wenige Startups achten bei der Erstellung Ihrer Webseite auf die technischen und inhaltlichen Anforderungen, die es zu beachten gibt, um sich bei Google erfolgreich zu positionieren.

Die folgenden Tipps sollen helfen die eigene Startup Webseite von Anfang an richtig für gute Rankings aufzustellen.

1. SEO als Strategie, statt als einmalige Maßnahme

(Foto: rawpixel.com via Unsplash)

Häufig wird gedacht, dass man bei der Suchmaschinenoptimierung einmalig Maßnahmen durchführt und es dann läuft. Grundsätzlich gibt es auch einmalige Maßnahmen, vor allem im technischen Bereich, jedoch ist SEO ein kontinuierlicher Prozess, bei dem die Webseite inhaltlich verbessert und erweitert sowie die Präsenz im Web gesteigert wird.

Es ist also notwendig, dass Ihr eine Strategie erarbeitet, mit der Ihr diese beiden Ziele erreichen möchtet, und tagtäglich sollte die Erfüllung dieser Ziele im Mittelpunkt stehen. Viele Maßnahmen haben meistens keinen sofortigen Einfluss auf die Umsätze, daher ist vor allem zu Beginn Geduld gefragt.

Innerhalb eines Monats wird man sich zu einem umkämpften Suchwort mit einer neuen Webseite nicht auf Platz 1 platzieren können, jedoch wird sich der Erfolg bei einer guten Strategie mit der Zeit einstellen und dies nicht nur für ein Suchwort sondern für eine große Reihe an relevanten Suchwörtern mit sehr wertvollen Besuchern.

Während des Aufbaus einer organischen Präsenz, ist es sinnvoll auf andere Online Marketing Kanäle, wie z.B. Suchmaschinenmarketing, zu setzen, um zu Beginn Umsätze zu generieren. Das verdiente Geld kann daraufhin investiert werden, um die Suchmaschinenmarketing Kosten langfristig durch organische Rankings zu senken.

2. Technisch einwandfreie Webseite

(Foto: Luca Bravo via Unsplash)

Es ist für Google ein Qualitätssignal, wenn eine Webseite technisch einwandfrei funktioniert und keine technischen Fehler produziert.

Die folgenden Punkte können bei einer Ersteinschätzung helfen:

  • Intern sollte es keine Verlinkungen auf nicht existente Seiten geben
  • Alte gelöschte Seiten (z.B. Produkte aus einem Onlineshop, die nicht mehr im Sortiment sind) sollten mit Hilfe einer 301 Weiterleitung auf eine passende Unterseite weitergeleitet werden
  • Jede Unterseite sollte einen eigenen Title und eine eigene Description bekommen. Beides sollte auf ein Suchwort ausgerichtet sein.
  • Die URLs sollten sprechend und prägnant sein (sprechende URLs: statt /index.php?id=42 etwas wie /unterseite-1)
  • Die Ladezeit sollte so niedrig wie möglich sein mit dem Ziel von weniger als 2 Sekunden
  • Die Webseite sollte mit Hilfe eines responsive Design auch für mobile Endgeräte nutzbar sein
  • WordPress ist für viele dieser Punkte die ideale Basis. Durch den modularen Ausbau lassen sich viele Funktionen ohne Programmierkenntnisse integrieren.

Probleme wie „nicht sprechende URLs“ (also statt /unterseite-1 etwas wie /index.php?id=42) und hohe Ladezeiten lassen sich mit Hilfe von WordPress innerhalb kürzester Zeit beheben.

3. Keywordanalyse und Priorisierung

Vor jeder Maßnahme zur Suchmaschinenoptimierung steht die Recherche nach den passenden Suchwörtern. Dazu müsst Ihr eine Liste mit Suchwörtern erstellen, die nach eurer Meinung gesucht werden, wenn jemand nach einer Lösung sucht, die euer Produkt anbietet.

Im ersten Schritt reicht ein Stift und ein Blatt Papier, um alle Ideen und möglichen Suchwörter aufzuschreiben. Anschließend geht es darum diese Liste möglichst stark zu erweitern.

Um die erste Ausgangsliste zu erweitern gibt es zwei sinnvolle Keywordtools. Zum einen keywordtool.io und zum anderen der Google AdWords Keyword Planer. Dort werden die Suchwörter aus dem ersten Schritt eingegeben und die Ergebnisse der Tools zur Liste hinzugefügt.

Die schlussendliche Liste wird mit Hilfe des Google Keyword Planer priorisiert. Dazu wird das Suchvolumen für die einzelnen Suchwörter abgefragt und in einer .csv Datei exportiert. Mit Hilfe dieser Liste könnt Ihr dann hergehen und die Suchwörter nach der „Höhe des Kaufinteresses“ sortieren, sodass der Fokus besonders zu Beginn auf Suchwörter liegt, die auch möglichst schnell und möglichst gute Verkäufe mit sich bringen.

4. Aktiv als Startup sein

(Foto: Unsplash.com)

Die Zeiten, in denen man einfach massig Links gekauft hat, sind vorbei. Stattdessen geht es mehr um hochwertige, qualitative echte Verlinkungen gepaart mit eigenen hilfreichen und interessanten Inhalten.

Als Startup besitzt man eine eigene Geschichte und bietet mit seinem Produkt etwas Außergewöhnliches, Interessantes und Neues. Eine Problemlösung, dies es so noch nicht gibt. Auf Basis dessen muss man sich bemühen mit Blogs, Zeitschriften und Online-Portalen in Kontakt zu kommen, damit diese über einen berichten oder Inhalte von einem veröffentlichten, um publik in der eigenen Branche zu sein.

Zwischen Gründern, die nicht unbedingt ein ähnliches Produkt verkaufen, sondern ggf. ein ergänzendes, sind häufig bereit für Kooperationen. Wenn Ihr mit verschiedenen Unternehmen Kooperationen pflegt, dann solltet ihr Fragen, ob diese auf der Webseite des Partners Erwähnung finden könnten.

5. Userintention-orientierten Content erstellen

(Foto: Unsplash.com)

Ohne eigene interessante und hilfreiche Inhalte werden keine Rankings entstehen. Das bedeutet, dass viel Zeit in die Planung und Entwicklung von Inhalten (Texte, Videos, Grafiken) investiert werden sollte.

Das wichtigste beim Erstellen der Inhalte ist, dass die Userintention, die hinter einer Suchanfrage steht, im Mittelpunkt der Erstellung steht. Google bezieht User-Signale mit in ihre Suchergebnisse mit ein, weshalb zufriedene Besucher ein positives Signal für Google sind und zugleich sind zufriedene Besucher potentielle Kunden.

Das oberste Ziel ist daher, dass regelmäßig Inhalte erstellt werden, die eine Userintention befriedigt.

6. Pflichtlektüre: Search Console & Analytics

(Foto: Unsplash.com)

Google gibt in seinen „Richtlinien für Webmaster“ ganz klar zu verstehen, welche Webseiten für Google qualitativ hochwertig sind und welche es nicht sind. Diese Richtlinien sind für jeden, der in die Weiterentwicklung der Webseite involviert ist, eine Pflichtlektüre.

Weiterhin bietet Google noch die Google Search Console zur Überwachung und zum Management der eigenen Webseite innerhalb der Google Suchergebnisse. Eure Webseite solltet ihr mit der Google Search Console verbinden, denn es ist ein kostenloses und hilfreiches Tool von Google, in dem Google auf Probleme mit der Webseite hinweist.

Das dritte Angebot von Google ist Google Analytics. Mit dessen Hilfe lässt sich die eigene Seite hervorragend analysieren und herausfinden, ob die Inhalte so ankommen wie Ihr es euch vorgestellt habt.

Fazit

Die Suchmaschinenoptimierung ist keine einmalige Maßnahme sondern sollte Teil der Online-Strategie eines Startups sein (vorausgesetzt eure Kundschaft bewegt sich im Internet). Ordentliche Suchmaschinenoptimierung erfordert technisches Know-how und viel Fleißarbeit und ein hohes Zeitinvestment, um gute Inhalte zu produzieren.

Gleichzeitig sind gute Positionen in den organischen Suchergebnissen jedoch eine große Chance sich langfristig in einem Markt zu positionieren und Umsätze mit einem hohen ROI zu generieren.


Justin Keirath Team2Digital
Justin Keirath

Justin Keirath arbeitet seit 2007 im Online Marketing und hat einen starken Fokus auf die Suchmaschinenoptimierung. Seit 2015 ist Justin bei der TEAM2 Digital GmbH in Dortmund für die SEO-Abteilung zuständig.

Geschrieben von
carmen
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6 Kommentare
  • Sehr schöne Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte zum Thema SEO für Startups. Leider wird das Thema von vielen Unternehmensgründern immer noch ein wenig stiefmütterlich behandelt. Einserseits verstehe ich das sogar, Linkbuilding und Co. können schon recht frustrierend sein, vor allem wirken sich viele Maßnahmen erst nach einiger Zeit aus, sodass man anfangs noch kein richtiges Feedback bekommt was wirkt und was nicht.
    Andererseits ist es natürlich auch ein geiles Gefühl wenn die Anstrengungen sich langsam auszahlen und die Besucherkurve bei Google Analytics immer steiler ansteigt. Da wird es dann fast schon zur Sucht immer wieder nachzuschauen wie viele es heute waren…
    Mein Tipp um den Sprung von „Seo ist langweilig“ zu „Seo bringt ja wirklich was“ zu schaffen wäre das Buch „SEO für Startups – mit kleinem Geld zu großem Erfolg“. Im Gegensatz zu anderen Büchern richtet sich dieses explizit an die Bedürfnisse und Herausforderungen von Startups (d.h. kleines Budget, viel Stress, nicht ewig Zeit um die eigene Webseite zum Laufen zu bekommen, begrenztes Personal etc.)

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Geschrieben von carmen